Kommt Zeit, kommt Bart

Rasierpinsel: Dachs sei Dank!
Fotos: JCN

Die Frage, ob mann sich nass oder trocken rasieren sollte, bewegt immer wieder die Gemüter. Selbst in Rapperkreisen wird die Frage gestellt: Nass oder trocken, was rult? Für diejenigen, die sich zu Hause die Zeit nehmen, rult sicher die stilvolle Nass-Variante. Im Auto hingegen loost sie gegen die Elektrorasur voll ab. Dort ist die Nassrasur nicht nur krass uncool, sondern schlicht unmöglich. Was nun besser ist, mag jeder für sich entscheiden. Er rasiert sich seit einigen Jahren nass und verrät hier ausgewählte Produkte, die sich bei ihm bewährt haben. Pinsel: Ohne einen anständigen Pinsel zum Anrühren des Rasierschaums geht schon mal nix, denn Dosenschaum ist bäh. Eine besondere Empfehlung kann er nicht geben. Nur soviel: Bisher haben sich handelsübliche Dachshaarpinsel bewährt.

Seifenschale: Den hölzernen Seifentiegel von Crabtree & Evelyn hat er seit zwei Jahren in Benutzung. Er ist noch fast so schön wie am ersten Tag. Mit einem 100-Gramm-Stück Sandelholz-Rasierseife ist die Schale für 17,50 € zu haben. Schicke und einigermaßen bezahlbare Tiegel gibt es auch von L’Occitane. Ihm wäre die französische Aluschale die verlangten 39 € wert, wenn ihm die hölzerne mal abhanden käme.


Riecht toll und schäumt gut: Valobra.

Rasiercreme: Bei der nachzukaufenden Rundseife ist man dank annähernd gleicher Größen in der Regel nicht auf einen Hersteller festgelegt. Insbesondere nicht, wenn man die wunderbare Valobra-Creme mit dem tollen Mandelaroma (150 Gramm für 9 €) verwendet. Die ist nämlich formbar und passt sich so jedem Gefäß an.

Pre- und Aftershave: Wegen der Gefahr etwaiger Hautprobleme hat er jahrelang ein neutral riechendes und – vor allem – alkohlfreies After-Shave benutzt. Bis ihm ein Probefläschen Alt-Innsbruck untergejubelt wurde – ein Aftershave mit wunderbar männlichem Duft (im besten Sinne). Alt-Innsbruck enthält Alkohol und ist trotzdem sehr mild. Seit er diese Emulsion benutzt, fühlt er sich nach der Rasur, als käme er gerade vom Barbier. Das 100-Milliliter-Fläschchen gibt’s bei Manufactum für 13,40 €. Bei 1000 & 1 Seife ist es auch im Programm, aber nicht im Onlineshop gelistet.

Rasierstift: Wenn ein Schnitt tiefer geht als geplant, hilft ein Alaunstift, das Blut zu stillen. Sollte man haben – idealerweise aus dem Drogeriemarkt, da kostet er bei gleicher Wirkung oftmals einen Bruchteil dessen, was Nobelanbieter wie L’Occitane und Konsorten verlangen.

Dieser Beitrag wurde unter schön, toll veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Kommt Zeit, kommt Bart

  1. Thilo Frank sagt:

    So nun bist Du also schön eingeschäumt, aber noch nicht rasiert:

    Was für einen Rasierer kann Er den empfehlen?

    Grüße nach Bielefeld aus der alten Wahlheimat!

    Thilo

  2. Er sagt:

    Vielen Dank für die Grüße, die ich gerne erwidere. Er schrieb ja extra, dass es ausgewählte Produktempfehlungen sind. In Sachen Rasierer hat er keine Super-Empfehlung auf Lager, er benutzt einen sog. Systemrasierer eines der beiden großen Hersteller und ist damit im Großen und Ganzen zufrieden.

  3. Edwinek sagt:

    Tscha, ein bisschen Antiklimax ist das schon. Kein schöner Merkur Hobel oder Gillette Adjustable? Keine teuflisch scharfen Feather Klingen?

Kommentare sind geschlossen.