Herrenmagazin zum anhören

»Hungry bitches« wäre sicher ein noch unglücklicherer Bandname.
Bildschirmfoto

Heutzutage sollte man bei der Neugründung einer Band darüber nachdenken, einen suchmaschinenoptimierten Namen zu wählen. So vermeidet man Missverständnisse, wenn Interessierte sich im Internet über das musikalische Schaffen der Neulinge informieren wollen. Wer nach der Hamburger Band Herrenmagazin sucht, deren erstes Album Atzelgift unlängst erschien, läuft schließlich Gefahr, alternativen Verlockungen zu erliegen. Die alte Schlampe Suchmaschinenprimus G. etwa weist neben den Suchergebnissen auf Bestellmöglichkeiten für scharfe Erotikmagazine hin. Wikipedia bekleckert sich auch nicht mit Ruhm und leitet den Wissbegierigen direkt auf den Artikel zum Thema Männermagazin weiter. Wer sich davon nicht ablenken lässt, landet dann irgendwann auch auf der offiziellen Website der Band, wo zu erfahren ist:

Cover von Atzelgift

Cover
Foto: Felix Gebhard

Die Band Herrenmagazin und ihr Debütalbum „atzelgift“ sind sehr zu empfehlen.

Das stimmt. Man höre etwa die Akustikversion von »Lnbrg«, die kostenlose Demoversion des Titelstücks »Atzelgift« oder betrachte die Videos »Der langsame Tod eines sehr großen Tieres« und – hierzu ist allerdings eine Qualitätswarnung auszusprechen – Live-Video »Lnbrg«.

Platte mit zwölf Liedern im Handel.

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